Nora Sophie Aigner

Mit: Nora Sophie Aigner

Musik: „Alex & Friends“

Verlag: Bibliothek der Provinz

techn. Leitung: Markus Tatzberger

Die Nächte zum Leben, die Tage zum Träumen.

Und du? An wen denkst du jeden Morgen? 

Nora Sophie Aigner ist Wortliebhaberin und Verfechterin der Inklusion chronisch kranker Menschen. Schon in jungen Jahren erkrankte sie über Nacht an einer extrem seltenen Krankheit namens "Eagle-Syndrom", von der nur 0,16% der Weltbevölkerung betroffen sind. Sie verursachte extreme Schmerzen, einen langwierigen Stimmverlust, Durchblutungsstörungen des Gehirns und starke Probleme beim Schlucken, Essen, Nicken, Lächeln und Schlafen. Dennoch wurde die schmerzhafte Krankheit von vielen Ärzten fälschlicherweise als psychologisch angesehen. 80 medizinische Fachkräfte konnten ihr nicht helfen. Vier lebensbedrohliche Operationen und Hunderte von Spezialbehandlungen für ihren Zustand lagen hinter ihr. Über 45 medizinische Reisen führten sie um die halbe Welt zu vielen internationalen Therapiefakultäten. 

Obwohl das Schreiben jahrelang die einzige Möglichkeit war, sich auszudrücken, trug sie überall Stift und Papier mit sich. Sie entdeckte ihre Leidenschaft für das Schreiben von Gedichten. Nora lebt und schreibt in Wien, im Wald und meist in den Wartezimmern von Krankenhäusern. Ohne sprechen zu können, wurde sie zu einer Stimme für viele Menschen, die im Stillen leiden. 

„Sie bemalt karge Wände mit frischer Farbe. Sie operiert schnell und fein, hinterlässt keine Narbe. Sie dichtet so rein und richtet ihr Sein, dass es sichtlich geschichtlich fährt durch Mark und Bein. Ihr Frust schürt die Lust noch viel mehr zu erfahren von Gaben, die ihr zu Teil und uns laben.“ Paul Pizzera 

„Als wäre man 16 und zum ersten Mal verliebt – Noras Worte tragen eine Tiefe, die im Erwachsenenalter noch sprachlos macht.“ Wiener Alltagspoet Andreas Rainer